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Ein Jahr in einem fremden Land

Posted on Januar 27, 2023Januar 27, 2023 By Tobias Sternitzke Keine Kommentare zu Ein Jahr in einem fremden Land
Reportagen

Hey, mein Name ist Tobias und ich bin Schüler der Gesamtschule. Doch seit mittlerweile 3 Monaten befinde ich mich nicht in Kamen, sondern auf einem ganz anderen Kontinent: Südamerika, genauer in dem Land Ecuador. Denn ich mache dieses Jahr hier einen Schüleraustausch und werde euch jetzt einen Einblick in meine ersten 3 Monate dieses Jahres geben.

Die Reise
Am Freitag dem 26.08. war es für mich soweit: Mein Flug über Amsterdam nach Ecuador startete um 6:10 und die Flugreise dauerte etwa 19 Stunden, dazu noch die Zug und Autoreisen gerechnet, waren es insgesamt etwa 30 Stunden Reise. Im Flughafen von Guayaquil wurde ich dann von meiner ersten Gastfamilie mit offenen Armen und einem selbstgemachten Plakat begrüßt. Vier Stunden später sind wir dann auch in der Stadt Cuenca auf rund 2,500m Höhe angekommen, wo ich meine nächsten 10 Monate verbringen werde.

Blick aus dem Flugzeug

Die ersten Wochen
In den ersten Tagen und Wochen gab es viel Neues zu entdecken. Zum einen habe ich viele Seiten der schönen Stadt gesehen, zum anderen habe ich einiges einkaufen müssen. Beispielsweise eine Schuluniform, wie sie in den meisten Schulen des Landes üblich ist. Die zweite Woche war auch schon meine erste Schulwoche. Meine Schule liegt in einem kleinen Wald und besteht aus vielen kleinen Hütten, in denen jeweils eine bis zwei Klassen untergebracht werden. Nach wenigen Tagen habe ich schon viele gute Freunde gefunden. Das Historische Zentrum der Stadt ist übrigens UNESCO Weltkulturerbe.

Innenstadt Cuencas

Fotografie
Das Historische Zentrum und die ecuadorianische Natur eignen sich perfekt, um mein Hobby, die Fotografie, auszuleben.

Baños de Ambato
Wasserfall in Baños, Analog
Nationalpark Cajas, Analog
Vogel in den Bergen

Falls euch meine Fotos gefallen, habe ich auch eine online Galerie: https://fotos.tobisblog.eu/

Kulinarisches
Die ecuadorianische Küche ist durchaus fleischlastiger als die Deutsche. Es gibt bis auf wenige Ausnahmen immer Reis und Mais in verschiedenen Formen. Dazu abwechselndes Fleisch, größtenteils Hähnchen. In meiner Familie wird ein solches Gericht dann mittags und abends gegessen. Spezialitäten sind zum Beispiel Cuy (gebratenes Meerschweinchen), Ceviche (eine Suppe aus entweder Fisch, Garnelen oder Bohnen, saurer Geschmack) oder Tigrillio (gebratene grüne Kochbanane mit u.a. Milch, Sahne, Gewürzen, manchmal auch Fleisch; zum Frühstück). Außerdem kann man auf der Straße sehr oft Espumilla (wie sehr dicke Sahne mit Erdbeer oder Zitronen Geschmack), Granizado (ähnlich wie Slush-Eis) oder Empanadas (Teigtaschen, mit Käse gefüllt oder ungefüllt mit Zucker). Zuletzt gibt es eine riesige Auswahl an Früchten, welche sehr gut schmecken und dazu günstig sind.

Eine typische Markthalle
“Hornado”
Durchschnittliches Gericht
Frische Empanadas


Día de los Muertos und Fiestas de Cuenca
Rund um die erste Novemberwoche werden hier der Tag der Toten (Día de los Muertos) und die Unabhängigkeit Cuencas (Fiestas de Cuenca) gefeiert. In dieser Zeit gibt es Guagua de Pan (Gebäck mit buntem Zuckerguss, manchmal gefüllt mit Marmelade) und Colada Morada (dickflüssiges Getränk mit vielen verschiedenen Fruchtstücken), welches sowohl kalt als auch warm getrunken wird. Wir hatten eine Woche lang Ferien, in denen ich auf vielen verschiedenen Ferias (Märkte mit vielen handgemachten Produkten) war und auch auf einer Kirmes. Außerdem gab es viele kulturelle Veranstaltungen, zum Beispiel Konzerte. Es war eine sehr schöne Zeit, welche mich etwas an die deutsche Weihnachtszeit erinnert hat.

Guagua de Pan
Kirmes
Konzert im Stadion

Unterschiede
Abschließend einige der Unterschiede zwischen Ecuador und Deutschland, die mir bisher aufgefallen sind. Es gibt nicht nur staatliche sondern auch viele private Schulen. Montagmorgens wird in den Schulen gemeinsam die Nationalhymne gesungen. Abgesehen davon ist der Patriotismus hier durchaus stärker spürbar als in Deutschland: An vielen Gebäuden und Geschäften sieht man die Landes- und Stadtflagge hängen. Außerdem sind die Menschen durchschnittlich religiöser. Der Verkehr ist hier rasanter und es wird viel gehupt. Es gibt quasi keine Fußgängerzonen und in der Innenstadt sind die Straßen in einem Raster angelegt, weshalb Entfernungen oft auch in Blocks angegeben wird. Übrigens ist die Währung hier der US-Dollar und auch sonst gibt es viele Einflüsse aus den USA, wie zum Beispiel viele Produkte in Supermärkten oder die Steckdosen.

Eine Straßenkünstlerin jongliert an einer roten Ampel
Schriftzug Cuenca, Ich und die Hauptkirche im Hintergrund

Falls ihr Interesse habt, mehr zu lesen, habe ich auch einen eigenen, eher unregelmäßigen Blog: https://blog.tobisblog.eu/
Sowohl hier als auch bei meinem Blog beantworte ich Kommentare immer gerne!

Fotos: CC BY-SA 4.0 Tobias Sternitzke

Schlagwörter: Auslandsaufenthalt Ecuador

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